- 1962 - 1286. Mai 31. Breslau. pridie Kal. Jun. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, verleiht seinem Getreuen Ulyan, genannt de Griszow, das Dorf Radomirowiz (nicht mehr vorhanden) mit allem Zubehör, unter Anderem auch den Menschen, welche dorthin jährlich 50 Urnen Honig zinsen, etc. auch der Jagd, Fischerei und Zeidlerei in dem Walde an der Hodra (Oder), Langk genannt, ebenso in der Heide (merica) und dem Walde (borra), die zu dem herzogl. Gute Popelow (Poppelau) und Croscez (Chrosczütz) gehören, sicut mellifices operari possunt quod pesna in Polonico dicitur, so weit wie die Einwohner von Radomirowiz einst das Land besassen, zwischen den Grenzen von Szawonoviz (Schwanowitz) bis zu dem Bache, genannt Wronovoz (offenbar der Bach, der das Dorf Frohna durchfliesst) und dessen Mündung in die Neisse, und beide Ufer der Neisse bis zur Oder, auf der andern Seite der Oder aber von der Hälfte der preseca bis zu dem Walde (borra), die Oder aber mit beiden Ufern von Swanowiz bis Gozewich (? 1342 Borowicz cod. dipl. Siles. IX. 242), mit freier Fischerei, Alles zu Erbrecht, quod Seyno dicitur zu besitzen, befreit von allen Lasten des polnischen Rechtes unter Gewährung der Gerichtsbarkeit auch in Kapitalsachen, gegen Verpflichtung zum Dienste mit einem Streitrosse. Z.: Henczco de Wisenburch herzogl. Richter, Pachoslaus, Henczco, Blozowus, Hancho Hebrardi, Dominicus Gallicus, Thom. Quas; ausgef. durch Mag. Ludwig. Or., mit dem S. des Herzogs in zweifacher Anfertigung im Grossprioratsarchiv zu Prag, vgl. dazu cod. dipl. Siles. IX. 242. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |